Applikationen Polymere

Lösungsviskosität – Qualitätsmerkmal von Kunststoffen

 

Die Bestimmung der Lösungsviskosität, als Maß für die mittlere molekulare Masse eines Polymers, ist eine der am meisten bewährten und empfindlichsten Methoden zur Beurteilung der molekularen Identität vieler Kunststoffe.

Da Verarbeitungs- und Gebrauchseigenschaften des Kunststoffs stark von dessen molekularer Struktur abhängen, kann die Qualität der Kunststoffe über die Lösungsviskosität auf einfache Weise überwacht bzw. die meisten optimiert und daraus die geforderte Kennzahl ermittelt werden.

Es existieren für Kunststoffe verbindliche Normen für die konkrete Durchführung der Viskositätsmessung, die z. B. Lösemittel, Konzentration, Probenpräparation, Viskosimetertyp und -größe, Messtemperatur, Anzahl und Reproduzierbarkeit der Durchlaufzeitmessungen sowie die Art der Auswertung festlegen.

Als Messergebnis wird immer  die relative Viskosität aus dem Verhältnis der Viskositäten der Polymerlösung und der Lösemittel berechnet.

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Technische Polymere

Viskositätszahl von Polyamiden (PA) und Polybutylenterephthalaten (PBT)

Transparente Polymere

Viskositätszahl und IV-Wert von Polyestern (PC, PMMA, PET)

Polyolefine

Molmasse und IV-Wert von Polypropylen und Polyethylen (UHMWPE)

Polyvinylchloride

K-Wert-Bestimmung nach Fikentscher (Kettenlänge der Basispolymere)

Medizinische Polymere

Molmasse und IV-Wert von Hyaluronsäure-Produkten und resorbierbaren Polymeren

Cellulose und Papiere

Polymerisationsgrad von Isolationspapier mittels Lösungsviskosität

LAUDA Scientific Viskosimetriesysteme – Vorteile und Nutzen auf einen Blick

Vorteile

Nutzen

Intuitives Messprinzip




LAUDA Messsysteme mit hohem Automatisierungsgrad

Einfache, kostengünstige Realisierung mit Stoppuhr


Parallele Messstellen beschleunigen den Ablauf


Kontakt zu Lösemitteln wird reduziert


Sicherer Betrieb, selbst durch angelerntes Schichtpersonal

Liefert schnell wichtige Kennzahlen für die Kettenlängen von Polymeren und deren Änderungen

Vergleich von Vorgaben mit aktuellen Kennzahlen in der Qualitätskontrolle


Produktionskontrolle im Schichtbetrieb


Eingangskontrolle von Rohpolymeren


Ausgangskontrolle von Halbfertigteilen und Compounds

Probenpräparation und Prinzip sind in wenigen Standards festgelegt



Hohe Selektivität auf Eigenschaften der Polymerkette



Nützliches Tool für die Polymerforschung

Weltweite Vergleichbarkeit


Überall mit geringem Aufwand nachvollziehbar


Kennzahlen nahezu nicht beeinflusst von Füllstoffen und Additiven im Kunststoff, wie z. B. beim Schmelzindex


Hohe Flexibilität


Vielseitig anwendbar


Einfach zu realisieren

Für einige Branchen, z. B. Automobilindustrie, wird die Lösungsviskosität gefordert

Kompensation des zusätzlichen Aufwands durch Wettbewerbsvorteil


Lückenlose Überwachung während der Produktentstehung


Analyse beim fertigen Produkt über die gesamte Lebensdauer und beim Recycling